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Tipps

Tipps und Tricks, welche Ihnen den Rauchstopp erleichtern werden.

Schwangere und Partner

Rauchende Frauen
haben ein deutlich erhöhtes Risiko

  • einen Schlaganfall
  • einen Herzinfarkt oder
  • eine Thrombose

zu erleiden, besonders wenn sie älter als 35 sind und Verhütungsmittel einnehmen1.

Bei Raucherinnen setzen die Wechseljahre früher ein2

 

Raucht eine Schwangere, so hat dies für das Ungeborene gravierende Folgen:

Risikostoffe sind das inhalierte Kohlenmonoxid und das Plazentagift Cadmium, das ein

  • erhöhtes Abortrisiko,
  • vorzeitige Plazentaablösung und
  • Fehlbildungen im Lippen-Kiefer-Gaumenbereich bewirken kann3.

Das Kind erleidet aufgrund der

  • verengten Blutgefäße der Plazenta
  • eine Mangelversorgung an Sauerstoff und Nährstoffen.

Neugeborene von Raucherinnen sind deshalb oft

  • leichter und kleiner4 und haben einen
  • geringeren Kopfumfang als Kinder von Nichtraucherinnen5.

Die verminderte Lungenfunktion der rauchenden Mutter gilt als Ursache für die

  • erhöhte perinatale Säuglingssterblichkeit und für die
  • häufigeren Totgeburten, Spontanaborte und Frühgeburten6.

Tabakkonsum währen der Schwangerschaft und nach der Geburt ist ein wesentlicher Ursachenfaktor für den

  • plötzlichen Kindstod7.

 

Gründe genug mit dem Rauchen vor oder während der Schwangerschaft aufzuhören.

Forschungsergebnisse zeigen, dass 50% der rauchenden Frauen währen einer Schwangerschaft selbständig das Rauchen aufgeben8. Diese Rate ist im Verhältnis zur allgemeinen Rate derer, die ohne fremde Hilfe von der Zigarette loskommen (3-11%) beachtlich, jedoch in Anbetracht all der Ungeborenen, deren Mütter weiterrauchen, viel zu gering.

Wenden Sie sich mit Fragen an Ihre Frauenärztin / Ihren Frauenarzt.

Vielleicht ist für Sie und Ihren Partner eine hypnotherapeutische Unterstützung Ihr Weg?

 


1) Berma a. Gritz 1991, Women and Smoking. Current Trends ans Issues for the 1990s. Journal of Substance Abuse 3: 221-238

2) Heuer-Jung 1996, Raucherentwöhnung bei speziellen Risikogruppen: Schwangere Frauen und Raucherinnen mit Kontrazeptivaeinnahme. Praxis der Klinischen Verhaltensmedizin und Rehabilitation 34: 114-117

3) Haustein 2001, Tabakabhängigkeit. Gesundheitliche Schäden durch das Rauchen. Ursachen-Folgen-Behandlungsmöglichkeiten-Konsequenzen für Politik und Gesellschaft. Köln (Deutscher Ärzte Verlag)

4) Wenderlein 1980, Rauchende Frauen sind Risikopatientinnen. In: Bundesvereinigung für Gesundheitserziehung (Hrsg.): Rauchen oder Gesundheit-Deine Wahl. Bonn, S.47-54

5) Behrens et al. 1987, Rauchen als Risikofaktor in der Schwangerschaft? Epidemiologie des Rauchens und die Folgen in der Schwangerschaft. Zeitschrift für Geburtshilfe 191: 225-229

6) Kubista 1994, Rauchen in der Schwangerschaft. Wiener medizinische Wochenschrift 22/23: 529-531

7) dpa, 5.7.2002

8) Windsor a. Orleans 1986, Guidelines and methodological standards for smoking cessation intervention research among pregnant women; improving the science and the art. Health Education Quarterly 13: 131-161; Cnattinguis et al. 1992, Who continues to smoke while pregnant? Journal of epidemiology and community health 46: 218-221; Kunze et al. 1992, Rauchertherapie: Konsensus in den deutschsprachigen Ländern. Sozial- und Präventionsmedizin 37: 223-230